Instagram zählt längst nicht mehr zu den Geheimtipps unter den Apps, womit man schnell einmal ein paar coole Bilder erstellt und sie einer handvoll Usern präsentiert. Instagram hat sich in den letzten zwei, drei Jahren zum Goliath unter den Photo Apps gemausert. Mal eben einen Schnappschuss posten? Solche undurchdachten Ideen gehören inzwischen längst der Vergangenheit an. Wer heutzutage mithalten möchte, muss seinen Feed außergewöhnlich gestalten, um aus der breiten Masse hervorzustechen. Mehr als 300 Millionen User weltweit nutzen die Social Media App. Sich da gekonnt in Szene zu setzen & mit Leichtigkeit Follower zu sammeln, gleicht etwa der Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Instagram ist Frust & Mysterium zugleich. Anfangs war es mir - um ehrlich zu sein - ziemlich egal, wie mein Feed aussieht. Heute lege ich jedoch allergrößten Wert auf einen harmonischen Einheitslook, das allerdings optisch so zu gestalten, wie es viele trendorientierte User weltweit haben, ist alles andere als leicht. Werfe ich einen Blick auf die Profile anderer Blogger, kann ich immer nur irritiert die Nase rümpfen. Bei denen wird das Thema "Clean Chic" vermutlich ganz ganz groß geschrieben. Die Bilder haben zumeist einen hellen, harmonischen Look, ohne grelle Farben & mit viel Ästhetik versehen. Das einmal genau so hinzubekommen, gleicht schon beinahe einer Mammutaufgabe.
Von Minimalismus, Helligkeit und den Clean Chic
Trotzdem gehören Chaos Kids wie ich oftmals zur spontanen Sorte, die schnell Handy oder Kamera zücken & sich keine Gedanken darüber machen, ob das Bild zum restlichen Instagram Feed passen könnte. Ich kann nicht gerade behaupten, dass ich ein unordentlicher Mensch bin - das bin ich keineswegs - doch manchmal neige ich dazu, ziemlich chaotisch zu sein! Und das macht sich vermutlich auch an meinem Instagram Profil bemerkbar. Ich gehöre eben nicht zu denjenigen, die sich stundenlang Gedanken darüber machen, wie man das Mittagessen perfekt drapiert in Szene setzen könnte. Ich platziere keine Blumensträuße auf weißem Untergrund und erst recht kaufe ich mir keine helle Bettwäsche, um meine gebräunten Beine neben meinem Laptop und einem Green Smoothie zum Highlight der Instagram Community zu machen. Mag sein, dass das für wesentlich mehr Persönlichkeit spricht. Mehr Follower angelt man sich mit dieser Methode trotzdem nicht. Follower sind in der heutigen Zeit das A & O. Erst neulich wurde auf dem Fashionbloggercafé darüber philosophiert, dass Blogger heutzutage nicht an ihrem Traffic, sondern an ihren Followerzahlen gemessen werden. Gute Rankings bei Google?! Nebensächlich, wenn man nicht genügend Anhänger nachweisen kann.
Mittlerweile gehöre ich nicht mehr zu den Jungspunten, die das Internet regieren. Zum alten Eisen möchte ich mich allerdings auch noch nicht zählen - vermutlich bin ich irgendetwas dazwischen. In Sachen Selbstinszenierung & Social Media Wahn können ich & möglicherweise auch viele andere von den blutjungen Bloggern noch gehörig etwas lernen. In den letzten Tagen habe ich mir massenhaft Gedanken darüber gemacht, wie man seinen Instagram Account optisch aufwerten könnte. Die Rede ist nicht davon, demnächst ausschließlich nur noch perfekt angeordnete Nahrung, Blumensträuße oder Fashion Magazine zu posten, sondern den Feed so zu gestalten, dass er im Allgemeinen einheitlich ausschaut. Das ist eine Herausforderung, der ich mich eigentlich nicht gewachsen fühle. Wer mich kennt weiß, dass ich nur so vor Lebensfreude sprühe. Ich lache gern, ich liebe Farben & ich stehe auf Spontansituationen. Da einen sauberen Stream zu erzeugen ist nahezu unmöglich. Vielleicht werde ich es mit ein paar entsprechenden Apps hinbekommen - vielleicht auch nicht. Das Thema "Follower" wird mir trotzdem immer ein Mysterium bleiben. Seitdem so viele Leute weltweit die App nutzen, ist ausnahmslos jeder darauf bedacht, so viele Anhänger wie möglich zu sammeln. Zwei Schritte nach vorn, fünf zurück! Ein chaotischer Feed, wie in meinem Fall, ist da wahrlich keine große Hilfe. Aus diesem Grund werde ich jetzt mal ein paar gewisse Apps testen und Euch bei Gelegenheit darüber in Kenntnis setzen, ob es etwas gebracht hat.
Rahmen & bestimmte Filter sind jedenfalls eine gute Alternative, um das Profil auf Vordermann zu bringen ;-)
Ach ja, und nicht zu vergessen: Die richtige Einstellung an der Camera. Glücklicherweise kann man an meiner Cam zwei Custom Modes programmieren, so dass ich den ersten der beiden Modes auf Instagram angepasst habe. Für ein gelungenes Instagram Pic ist es nämlich wichtig, dass das Bild im Quadrat - also 1:1 - aufgenommen wird, damit im Nachhinein nichts skaliert oder abgeschnitten werden muss. Zwar kann man seit Neuestem bei Instagram auch Bilder im Querformat hochladen, aber gedanklich habe ich mich jetzt erst einmal mit dem Quadrat angefreundet, was lang genug gedauert hat *smile* Zu besseren Veranschaulichung, habe ich Euch zwei meiner Lieblingsfeeds hier einmal aufgelistet, wobei der Feed von Sarah genauso vor fröhlich-bunter Lebensfreude sprüht, wie ich es eben mag.
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