- © Jess Glynne
Eigentlich ist es schon beinah eine Schande, dass ich so wahnsinnig lange nichts mehr zum Thema Musik geschrieben habe. Viel zu lange war es still im musikalischen Background, was mitunter vielleicht auch daran gelegen haben könnte, dass es in letzter einfach keine guten Dauerbrenner gab. Zumindest nicht für meinen Geschmack. Aber keine Sorge, das wird sich jetzt ändern, denn ich habe endlich mal wieder einen wirklich schönen Ohrwurm gefunden, der es definitiv wert ist, darüber zu berichten. Mit My Love haben der britische Deejay Rowan Jones alias Route 94 und seine Landsfrau, Sängerin Jess Glynn, einen fulminanten Start in die internationalen Charts hingelegt. My Love ist unerwarteterweise wie eine Bombe eingeschlagen und verzaubert seither nicht nur Liebhaber elektronischer Klänge. Obwohl Rowan Jones gerade einmal Anfang Zwanzig ist, ist er bereits ein alter Hase des Nachtlebens und aus der Londoner Clubszene nicht mehr wegzudenken. Route 94´s musikalische Höchstleistungen sind eine wunderbare Symbiose aus rhythmischen Beats & gefühlvollen Vocals, bei denen man gar nicht anders kann, als das Popöchen im Takt mitwippen zu lassen.
Immer wieder habe ich mir die Frage gestellt, wie dieser coole Typ der Londoner Musikszene auf einen so außergewöhnlichen Namen wie Route 94 gekommen ist? Tja, pfiffig wie das junge Musikgenie nun mal zu sein scheint, hat er sich einfach mal nach der berühmten Interstate Route 94 benannt, die Detroit & Chicago miteinander verbindet und als Ursprung der elektronischen Musik gilt. Oho, das macht natürlich Sinn und erklärt auch gleich die sensationellen Deep House Einflüsse, die in den Chartstürmer mit einfließen. My Love ist binnen kürzester Zeit auf Platz 4 der deutschen Single-Charts geklettert und könnte sich damit die Pole-Postition als Anwärter auf den Sommerhit 2014 sichern. Seit Anfang des Jahres haben die deutschen Musikcharts in Sachen House Musik ohnehin ordentlich was zu bieten. Nach Faul Wad Ad vs. Pnau mit Changes, Klingande mit Jubel & Mr. Probz mit Waves ist My Love der nächste delikate Dauerbrenner, der uns das Warten auf den Sommer und die damit verbundene Freiluftsaison umheimlich versüßt. Ich kann es ehrlich gesagt schon jetzt kaum erwarten, die Festivalsaison endlich wieder einzuläuten und zu delikaten House Klängen in laue Sommernächte zu tanzen. Bis es jedoch soweit ist, vergnügen wir uns mit My Love und genießen die ersten warmen Sonnenstrahlen. Vor allem das Video zum gleichnamigen Track ist dabei eine echte Augenweide. Wann sieht man schon mal ekstatische Körper im Diskolicht durch die Perspektive einer Wärmebildkamera zappeln?! Produzent Ryan Staake und sein kreatives Filmteam haben gleich das komplette Musikvideo im ultracoolen FLIR Thermal Camera Look gedreht.
Zieht Euch den hitzigen Clip rein und lasst die Hüften dazu kreisen
Eure
Quelle | Bildmaterial Youtube
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