Kaum ist der gute, alte Hef unter der Erde, wird der Playboy im Handumdrehen revolutioniert. Quasi auf Teufel komm raus. Was sich hier gerade leicht zynisch zu hören vermag, ist in der Tat etwas, was man sich zu Hugh Hefners Lebzeiten niemals hätte vorstellen können. Für die amerikanische Ausgabe des Playboy ließ erstmals ein Plus Size Model alle Hüllen fallen und die Netzgemeinde ist verzückt. Der Großteil zumindest. Während sich ein verschwindend geringer Teil verbal die Seele aus dem Leib kotzt, sind die restlichen Resonanzen durchweg positiv. Plus Size im Playboy?! Das hätte sich ein Hugh Hefner seinerzeit niemals zu träumen gewagt. Seitdem die Modebranche - und natürlich auch alle anderen körperbetonten Sparten - ihr verstaubtes, vorurteilbehaftetes Image allerdings abgelegt haben, zeichnet sich eine echte Trendwende ab. Plötzlich werden Plus Size Models frenetischer als der Heroin Chic der Neunziger gefeiert. Und ich werde nicht müde zu behaupten, dass der moderne Lifestyle auch im letzten Erdenwinkel angekommen zu sein scheint.
Auch wenn mancher Mann bereits dachte, dass das November Issue des Playboy ein schlechter Scherz zu sein scheint, müssen wir Euch leider enttäuschen. Molly Constable is in da House, on da Cover und wir finden es großartig. Obwohl ich seit meiner frühesten Jugend eher zu denjenigen gehöre, die Skinny & Size Zero als durchaus attraktiv erachten (und auch jetzt kann ich mich von meinem "ich muss abnehmen Spleen" nicht so ganz freisprechen), muss ich gestehen, dass mir der neue Body Positive Trend unheimlich gut gefällt. Sowohl wegen dieser Erkenntis als auch den leicht irritierten Blicken mancher Herren beim Erspähen des neuen Playboys. Aus diesem Grund dachte ich mir, dass ich meinem Freaky Friday einen entsprechenden Post widmen muss. Einfach wegen der Tatsache, dass Schönheit nichts mit Körpermaßen zu tun hat. Im modernen 21. Jahrhundert hat man endlich eingesehen, dass jeder Mensch auf seine eigene Art & Weise ästhetisch sein kann.
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